ZAZH

Sehr geehrte Damen und Herren,

gerne senden wir Ihnen heute den dritten Newsletter 2024 des ZAZH – Zentrum Altertumswissenschaften Zürich, der Sie über die altertumswissenschaftlichen Aktivitäten in den kommenden drei Monaten informiert.

Die sechste interdisziplinäre ZAZH-Ringvorlesung wurde am 28. Mai mit einem Podium mit dem Titel „Konflikt und Konfliktlösungen in der Antike und heute“ in der Aula vor grossem Publikum abgeschlossen. Alle Vorträge der Ringvorlesung, die schon beim Publikum vor Ort auf grosses Interesse stiessen, sind auch auf unserem Youtube-Channel verfügbar.

Schon jetzt läuft die Planung der nächsten Ringvorlesung im Frühlingssemester 2025. Unter dem Titel „Mithassen – Mitfühlen. Antike Gefühlswelten aus moderner Perspektive“ werden wir unsere heutigen Emotionen durch Auseinandersetzung mit den Gefühlswelten der Antike besser zu verstehen suchen.

Bereits in der ersten Woche der Zürcher Sommerferien (15. bis 18. Juli 2024) können Sekundarschüler:innen im Ferienkurs Latein „Auf den Spuren der Römer in der Schweiz“ unter der Leitung von Thomas Wittmann in die Geschichte und Sprache Roms eintauchen. Die Anmedlung ist noch bis 28. Juni möglich. Schüler:innen, die die Kultur des antiken Griechenlands kennen lernen möchten, werden dazu wieder im Herbst Gelegenheit haben (siehe unten „Weitere Neuigkeiten“).

Als Gastdozenten für das Herbstsemester 2024 konnten wir den renommierte Archäologen Prof. Dr. Dominik Maschek gewinnen. Er ist Professor für Römische Archäologie an der Universität Trier und Kompetenzbereichsleiter für Römische Archäologie und Stellvertreter der Generaldirektorin am Leibniz-Zentrum für Archäologie (RGZM). Die Geschichte und Archäologie von Krisenzeiten bilden einen seiner Forschungsschwerpunkte, der bestens zu unserem diesjährigen Jahresthema passt. Zusammen mit Prof. Dr. Corinna Reinhardt wird er eine Lehrveranstaltung anbieten, sowie eine öffentliche Lecture halten. Details hierzu finden Sie in Kürze auf unserer Webseite und im nächsten ZAZH-Newsletter.

Ausserdem möchten wir sie bereits jetzt auf den Abend der offenen Tür hinweisen, der am 22. November 2024 stattfinden wird. Eine Einladung mit Programm folgt zu einem späteren Zeitpunkt.


Wie üblich sind alle Informationen dieses Newsletters auch auf unserer Webseite zu finden, die laufend aktualisiert wird.

Nun wünschen wir Ihnen einen schönen Sommer und erholsame Ferien und hoffen, Sie bald wieder bei der einen oder anderen Veranstaltung begrüssen zu dürfen.

Mit herzlichen Grüssen,
ZAZH – Zentrum Altertumswissenschaften Zürich, UZH
Prof. Dr. Andreas Victor Walser, Vorsitzender ZAZH
Prof. Dr. José Luis Alonso, Stellvertretender Vorsitzender ZAZH
Dr. Schirin Ghazivakili, Geschäftsführerin ZAZH

Juli 2024

15.-18.07.2024, jeweils 9 bis ca. 16 Uhr, Universität Zürich-Zentrum, Raumangabe folgt
 ZAZH-Ferienkurs-Latein
Der ZAZH-Ferienkurs Latein für Sekundarschüler:innen „Auf den Spuren der Römer in der Schweiz“ findet vom 15. bis 18. Juli statt. Hier geht es zur Anmeldung.
September 2024
4.-6.09.2024, 9:00 Uhr, Universität Zürich-Zentrum, Raumangabe folgt Blockseminar zu Künstlicher Intelligenz
Dr. Anthony William Harris gibt vom 4. bis 6. September ein Blockseminar zum Thema „Artificial Intelligence (AI) and Digital Tools for Humanities Research“. Das Blockseminar kann von Masterstudierenden und Doktorierenden gebucht werden, die Teilnahme steht aber auch anderen Interessierten offen.
7.09.2024, ab 18 Uhr, Universität Zürich-Zentrum, Rämistrasse 73 Lange Nacht der Zürcher Museen
Am Samstag, 7. September, steht die Lange Nacht der Zürcher Museen an! Die Archäologische Sammlung der Universität Zürich beteiligt sich zum Thema „Amor(e). Liebe in der Antike“.
12.09.2024, 18:15 Uhr, Universität Zürich-Zentrum, Raumangabe folgt Kolloquium "Researching Medieval Latin Glosses: Opportunities and Challenges"
Vom 11.–13. September findet das Kolloquium „Researching Medieval Latin Glosses: Opportunities and Challenges“ statt, in dessen Rahmen Prof. Dr. Frank T. Coulson (The Ohio State University) am Donnerstag, 12.9. um 18:15 einen öffentlichen Abendvortrag halten wird. Weitere Informationen finden Sie bald hier.
20.09.2024, ab 18:15 Uhr, Universität Zürich-Zentrum, Rämistrasse 71, Aula (KOL-G-201) Abschiedsvorlesung von Prof. Dr. Ulrich Eigler
Prof. Dr. Ulrich Eigler wird nach dem Frühjahrssemester 2024 emeritiert und verabschiedet sich am 20. September in der Aula der Universität Zürich mit einer Vorlesung über „Das Ende als Anfang? Die Stadt Rom zur Zeit Gregors des Grossen“. Im Anschluss sind alle zu einem Apéro im Lichthof des Hauptgebäudes eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.
23.09.2024, 18:15 Uhr, Universität Zürich-Zentrum, Aula (KOL-G-201) Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Corinna Reinhardt
Prof. Dr. Corinna Reinhardt hält am 23. September in der Aula Ihre Antrittsvorlesung mit dem Titel „Blicke in die Antike. Archäologie und KI im Dialog“.

Für weitere Informationen vgl. auch den ZAZH-Kalender auf unserer Website, der laufend ergänzt wird.

Medien
Zürcher Altertumswissenschaften in den Medien
  • Die Schaffhauser Nachrichten berichteten über die Arbeit von Frank Rühli an der UZH. Hier geht es zum Artikel.
  • Ausserdem war Frank Rühli im Schaffhauser Fernsehen zu Gast. Die Aufzeichnung finden Sie hier.
Weitere Neuigkeiten

Gerne weisen wir Sie bereits jetzt auf den nächsten Ferienkurs Griechisch für Gymnasiast:innen hin, der für die erste Woche der Zürcher Herbstferien geplant ist. Vom 7. bis 10. Oktober 2024 wird Thamar Xandry interessierten Jugendlichen einen Einblick in die griechische Sprache und Kultur geben. Die Anmeldung ist bis zum 23. September möglich.

Videos, Audios und Fotos

Alle unsere Veranstaltungen werden aufgezeichnet. Sie finden jetzt insbesondere die Videopodcasts der 6. interdisziplinären ZAZH-Ringvorlesung unter Videos und Audio sowie auf unserem Youtube-Kanal.

Wenn Sie die Vorträge lieber nur anhören möchten, finden Sie alle Audio-Dateien auf unserem SoundCloud-Profil sowie auf Spotify.

Neuerscheinungen von ZAZH-Mitgliedern der letzten drei Monate

 Konrad Schmid, Jens Schrötter: La formazione della Bibbia. Dai primi testi alle Sacre Scritture (Brescia: Morcelliana 2024)
Il volume guida il lettore in un percorso attraverso la storia e la produzione letteraria di Israele dal I millennio a.C. al II secolo d.C., per ricostruire le circostanze sociali, politiche e culturali in cui hanno avuto origine i testi poi riuniti nelle Scritture ebraiche e cristiane. La nascita dei libri biblici si colloca fin dall’inizio entro un più vasto campo di tradizioni e interpretazioni: essi si sono costituiti e sono stati accolti dalle rispettive comunità come esito della ricezione di tradizioni orali e di scritti precedenti, ripresi, riformulati e commentati. Il “canone”, che ci si presenta oggi nella sua forma rigidamente definita, è risultato di un processo di selezione e del confronto continuo con una letteratura più ampia, ricca e varia per forma e profilo teologico. Il principio alla base di questa ricognizione storico-critica è che la Bibbia ebraica e quella cristiana non possono essere adeguatamente comprese l’una senza l’altra, perché condividono un processo di formazione unitario. Ripercorrerlo significa gettare una luce nuova sulle relazioni secolari tra ebraismo e cristianesimo e sulla loro storia che è anche, fin dalle origini, storia dell’interpretazione della Bibbia. (Quelle: Morcelliana) Weitere Informationen

 Alexander Hoer: Die Höhlenbefestigungen Samniums vom 4. bis 1. Jh. v. Chr. Eine landschafts- und siedlungsarchäologische Analyse (Zürcher Archäologische Forschungen Bd. 12) (Basel: Librum 2024)
Während der turbulenten Samnitenkriege zwischen Rom und den samnitischen Gemeinschaften im südlichen Zentralitalien spielten die eisenzeitlichen Höhenbefestigungen Samniums eine entscheidende Rolle. Durch eine multidisziplinäre Herangehensweise gelingt es der vorliegenden Studie, unser Verständnis dieser Anlagen deutlich zu erweitern. Die Integration archäologischer Befunde und literarischer Quellen lässt die historischen Ereignisse, die die Samnitenkriege prägten, in neuem Licht erscheinen. Dieses Buch bietet somit nicht nur eine vertiefte Analyse der Höhenbefestigungen Samniums, sondern erweitert auch unser Verständnis der Geschichte Italiens und des Aufstiegs Roms zu einer Hegemonialmacht durch archäologische Erkenntnisse. (Quelle: Librum) Weitere Informationen
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