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ZAZH – Zentrum Altertumswissenschaften Zürich

4. ZAZH-Ringvorlesung

4. ZAZH-Ringvorlesung „Europäische Antike – Antikes Europa? Variationen der Bezugnahme auf die Antike in der Entwicklung europäischer Identitäten“ (FS 2022)

Die Berufung auf die Antike gehört bis in die jüngste Gegenwart zu den Standardnarrativen, wenn es darum geht, eine überregionale europäische Identität zu begründen. Dabei bleibt das Bild der Antike überraschend unscharf, und ihre Tauglichkeit als Referenzpunkt wird höchst unterschiedlich eingeschätzt: Die Bandbreite reicht von unkritisch affirmativer Beschwörung eines die jüdisch-christliche Überlieferung mit einschliessenden ‘Abendlandes’ bis hin zur schroffen Ablehnung der griechisch-römischen Antike als einer von Sklaverei und Misogynie gezeichneten Gesellschaft. 

Die vierte ZAZH-Ringvorlesung verfolgt das Ziel, gegen simplifizierende Instrumentalisierungen und Polemiken die spannungsreiche Vielstimmigkeit sowohl der antiken Wirklichkeit wie ihrer vielfältigen Rezeptionen über die Jahrhunderte hinweg ins Licht zu rücken. Anhand ausgewählter Fallbeispiele soll in interdisziplinärer Perspektive den kreativen Impulsen nachgespürt werden, die von der griechisch-römischen Kultur in all ihren Facetten bis heute ausgehen und ohne die zahlreiche kulturelle, wissenschaftliche und politische Entwicklungen, positive wie negative, schwer vorstellbar wären.

 

Mit Unterstützung der Georg und Bertha Schwyzer-Winiker Stiftung

 

 

 

Die Veranstaltung findet jeweils am Dienstag von 18:15 bis 20 Uhr im SOC-1-106, Rämistrasse 69, statt. 

Text/Bild-Komponente

Programm

22. Februar
„Sich sammeln? Identitätskonstruktionen im Museum“
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hermann Parzinger (Präsident der Stiftung Preussischer Kulturbesitz) im Gespräch mit Denise Tonella (Direktorin des Schweizerischen Nationalmuseums) und Prof. Dr. Andreas Victor Walser (UZH, Historisches Seminar).

Andere Veranstaltungsort: Rämistrasse 71, KOL-G-201 (Aula)

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1. März
„Paulus, Luther und das 'Introspektive Gewissen des Westens'. Zur theologischen und kulturellen Wirkung des jüdischen Heidenapostels“
Prof. Dr. Jörg Frey (Theologisches Seminar, Universität Zürich)

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8. März
„Altgriechische Philosophie in arabischer Übersetzung“
Prof. Dr. Peter Adamson (Spätantike und arabische Philosophie, LMU München)

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15. März
„Ein europäisches Menschenbild? Beobachtungen zur platonischen Anthropologie“
Prof. Dr. Christoph Riedweg (Seminar für Griechische und Lateinische Philologie, Universität Zürich)

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22. März
„Der lange Schatten des römischen Abstammungsrechts — zur Begründung des Kindschaftsverhältnisses zwischen Tradition und medizinischem Fortschritt“
Prof. Dr. Ulrike Babusiaux (Rechtswissenschaftliche Fakultät, Universität Zürich)

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29. März
„Venus, Cupido und die christliche Liebe: mittelalterliche Ansichten“
Prof. Dr. Carmen Cardelle (Seminar für Griechische und Lateinische Philologie, Universität Zürich)

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5. April
„Die Griechen von O-Tahiti. Koloniale Projektionen im europäischen Klassizismus des 18. Jahrhunderts“
Prof. Dr. Sabine Schneider (Deutsches Seminar, Universität Zürich)

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12. April
„Gerechtigkeit ohne Rechte? Zu den antiken Ursprüngen der Grund- und Menschenrechte“
Prof. Dr. Benjamin Straumann (Historisches Seminar, Universität Zürich)

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26. April
„Pelasgisch, dorisch, barbarisch oder modern? Die Antike auf der Opernbühne um 1900“
Prof. Dr. Inga Mai Groote (Musikwissenschaftliches Seminar, Universität Zürich)

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3. Mai
„Michel Foucaults Antike und das Ödipus-Problem“
Prof. Dr. Philipp Sarasin (Historisches Seminar, Universität Zürich)

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10. Mai
„Japanische Antike? —Kulturelles Selbstbewusstsein und kulturelle Selbstdarstellung im Japan des 20. Jahrhunderts“
Prof. Dr. Raji Steineck (Asien-Orient-Institut, Universität Zürich)

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17. Mai
„Konflikt und Kontinuität: Joseph Beuys und die europäische Integration“
Prof. Dr. Philip Ursprung (Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, ETH)

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24. Mai
„Was macht Europa aus?“
Schlusspodium mit Prof. Dr. Tanja Itgenshorst (Departement für Geschichte, Universität Freiburg) und Tiana Angelina Moser (Nationalrätin Grünliberale) und Prof. Dr. Christoph Riedweg (Seminar für Griechische und Lateinische Philologie, Universität Zürich)

Andere Veranstaltungsort: Rämistrasse 71, KOL-G-201 (Aula)

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31. Mai

Schlussprüfung